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Agnieszka S.

Pressemitteilung: Kinder und Jugendliche können nicht für Krisen zahlen!

By Pressemitteilungen und politische Positionen

Berlin, 05.07.2023. Angesichts der angespannten Haushaltsverhandlungen für den Berliner Doppelhaushalt 2024/2025 warnt der Kinderschutzbund Berlin: Angebote der Kinder- und Jugendhilfe dürfen nicht von Kürzungen betroffen sein.

„Nach Corona haben die Kinder und Jugendlichen in Berlin ein Recht darauf, dass sie bei den aktuellen Haushaltsverhandlungen besonders berücksichtigt werden“, sagt Christian Neumann, Geschäftsführer vom Kinderschutzbund Berlin. „Kinder und Jugendliche waren während der Pandemie besonders von Einschränkungen betroffen. Bei den aktuellen Haushaltsverhandlungen dürfen sie nicht die Folgen von Kürzungen zu spüren bekommen, etwa indem Freizeiteinrichtungen in den Bezirken geschlossen werden oder Angebote für sie nicht finanziert werden“, so Christian Neumann weiter.

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben in der Corona-Krise psychisch am meisten gelitten und sind am stärksten benachteiligt worden – zu diesem Schluss kam der Ethikrat im November 2022. Eingeschränkte Kita- und Schulbesuche, der Ausfall vom Vereinssport, das fehlende Spielen mit anderen Kindern – diese und andere Corona-Einschränkungen hatten Auswirkungen auf das körperliche, aber auch das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen – zum Teil bis heute.

Die aktuellen Haushaltsplanungen des Landes laufen auf Kürzungen hinaus, trotz der vom Senat zugesicherten zusätzlichen 100 Millionen Euro mehr pro Jahr für die Bezirke. Der Kinderschutzbund Berlin fordert den Senat auf, die Bezirke finanziell so auszustatten, dass es zu keinen Kürzungen in der Kinder- und Jugendhilfe, wie etwa bei Jugendfreizeit- und Familieneinrichtungen, kommt.

„Wir müssen Kinder und Jugendliche besser durch Krisenzeiten bringen, statt sie die Folgen von Krisen tragen zu lassen. Die Politik und die Gesellschaft sind den Kindern und Jugendlichen etwas schuldig“, sagt Christian Neumann.

Pressemitteilung: Gewalt spielt nicht mit!

By Pressemitteilungen und politische Positionen

Berlin, 27.04.2023. Anlässlich des Tages der gewaltfreien Erziehung am 30. April 2023 stellt der Kinderschutzbund Berlin sein neues Projekt „Gewalt spielt nicht mit! Ein Präventionsprogramm gegen sexualisierte Gewalt an Kindern im Sport“ vor.

„Das Thema der sexualisierten Gewalt im Sportverein ist für viele Vereine immer noch tabuisiert. Auch Eltern haben oft Schwierigkeiten den Kinderschutz im Verein anzusprechen. Doch die Frage nach dem Kinderschutz sollte genau so normal sein, wie die Frage nach den Trainingszeiten oder Vereinsbeiträgen.“, sagt Anke Dietrich Vorsitzende vom Kinderschutzbund LV Berlin.

Viele tausend Kinder und Jugendliche treiben in den Berliner Sportvereinen regelmäßig Sport. Sportvereine haben eine besondere Verantwortung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt. Der Kinderschutzbund Berlin unterstützt teilnehmende Berliner Sportvereine darin, Präventions- und Interventionsmaßnahmen zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in den Vereinsstrukturen zu etablieren.

Sexualisierte Gewalt als Thema in den Sportvereinen zu enttabuisieren ist unerlässlich, um die Verantwortlichen im Sport zu sensibilisieren. Nur dann, wenn ein Problem- und Risikobewusstsein vorhanden ist, können Gefahrensituationen angemessen eingeschätzt und adäquat darauf reagiert werden. Mit Präventions- und Interventionsmaßnahmen können Sportvereine dafür sorgen, dass Gefahren schneller erkannt werden und Betroffene sich bei Problemen anvertrauen können.

„Unser Programm richtet sich nicht nur an Verantwortliche in den Sportvereinen, sondern auch an die Eltern und Kinder und Jugendlichen selbst, denn Kinderschutz geht alle etwas an. Nur gemeinsam können wir den Sport für Kinder und Jugendliche sicher gestalten. Mit unserem Programm stärken wir die Kinderschutz-Kompetenzen aller Beteiligten im Sport und helfen Ihnen offen mit dem Thema umzugehen.“, so Anke Dietrich weiter.

„Gewalt spielt nicht mit!“ wird für einen Zeitraum von drei Jahren von der Aktion Mensch gefördert. Das Programm ist für Teilnehmende kostenlos. Alle Informationen zum Präventionsprogramm des Kinderschutzbundes Berlin finden Sie auf kinderschutzbund-berlin.de.