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Pressemitteilung: Die Brennpunktzulage für Erzieher*innen muss bleiben

Berlin, 30.05.2024. Berliner Erzieher*innen sollen für ihre Arbeit an Schulen in besonders herausfordernder Lage, den sogenannten Brennpunktschulen, ab Oktober 2024 nicht mehr besser bezahlt werden, anders als die Lehrkräfte. Der Berliner Kinderschutzbund fürchtet um die Qualität der Betreuungsarbeit an den Brennpunktschulen.

„An den Brennpunktschulen brauchen wir eine Bindung von qualifizierten Erzieher*innen, die Hand in Hand mit den Lehrkräften den schwierigen Herausforderungen und Bedürfnissen der Schüler*innen gerecht werden“, sagt Anke Dietrich, Vorsitzende des Berliner Kinderschutzbundes.

„Berlins Schulen in schwieriger Lage brauchen mehr Unterstützung und nicht weniger. Durch den geplanten Wegfall der Brennpunktzulage für die Erzieher*innen befürchten wir einen Fachkräfteabgang mit gravierenden Folgen für die Bildungsarbeit und Gewaltprävention an den betroffenen Schulen. Bildungsgerechtigkeit für Kinder geht anders“, so Anke Dietrich weiter.

Für ihre Tätigkeit an Brennpunktschulen bekommen Erzieher*innen momentan mehr Geld. Dadurch sollte die Arbeit an diesen Schulen attraktiver gemacht und die besonderen Herausforderungen anerkannt werden. Nun will die Bildungsverwaltung jedoch die Zulage für Erzieher*innen streichen, während sie für Lehrkräfte bestehen bleibt.

„Wie kann es sein, dass die Arbeit von Erzieher*innen an Brennpunktschulen keiner Zulage mehr bedarf, während Lehrkräfte an der gleichen Schule die Zulage weiterhin erhalten sollen? Diese Ungerechtigkeit können wir nicht hinnehmen. Wir fordern die Bildungsverwaltung auf, hier eine schnelle Lösung zu finden“, sagt Anke Dietrich.